MountainBIKE Testival (Schweiz)

MountainBIKE Magazin Testival Lenzerheide (Schweiz)

Teilnehmer: Werner Rumpf, Hans Mania und Dietmar Kunz

Endlich war es soweit, am Mittwoch den 21. September fuhren wir in die Lenzerheide (CH) zum großen MountainBIKE Magazin Testival. Als wir ankamen war von den Ausstellern (BMC, Cannondale, Centurion, Focus, Fusion, Kona, Liteville, Merida, Rocky Mountain, Rotwild, Specialized, Trek, Avid, DT Swiss, Fox, Magura, Rock Shox, Schwalbe, Sram, Truvativ, Syntace) weit und breit nichts zu sehen. Gott sei Dank hatten Werner und Dietmar ihre eigenen Bikes mitgenommen. Nach dem alles ausgepackt war, setzten wir uns auf unsere Bikes und drehten die „Bella Vista Tour“ (19 Km und ca. 530 Hm) zum eingewöhnen. Auf der Runde trafen wir auch gleich durch Zufall unseren Guide Silvio, der gerade die Teststrecke ausschilderte. Dann stießen wir auch noch auf ein schönes kleines Bergbeizli (Alm), wo wir unseren Durst löschten. Am Testivalgelände dann wieder eingetroffen trudelten auch langsam die Aussteller ein.

Am späten Abend waren dann alle da, nach dem reichhaltigen Nachtessen fand dann das Briefing für den nächsten Tag statt (wie jeden Abend). Jeder Teilnehmer bekam noch eine Testival-Tüte mit Energydrinks, Riegeln, div. Gutscheine, Ausweis, Bikehandschuhe mit auf den Weg.

Am Donnerstag den 22. September nach dem Frühstück, ging es zum Testival um sich Testbikes auszusuchen. Am Rockystand waren die Bikes gleich vergriffen. Wir gingen zu „Liteville“, da klappte es mit den Testbikes. Werner bekam das superleichte CC-Bike vom Chef. Dann ging es auf die große Testrunde (5 Km und ca. 200 Hm) davon ein ca. 1 Km langer Downhill-Trail der schlimmsten Art. Nach dem wir mit den Liteville CC-Bikes runtergeheizt waren, und wieder am Testivalgelände eintrafen gaben wir die Bikes ab und stürzten uns auf die gerade eingetroffenen Rockys. Hans nahm inzwischen an der geführten Tour teil.

Bei Rocky liehen wir uns die neuen „Slayer 70“ aus, mit einem super Federweg. Dann wieder rauf auf die große Runde, bergauf ging es schon wesentlich schwerer, aber dafür konnten wir bergab Gas geben wie die Sau, die Bikes bügelten auf dem Downhill Trail alles nieder was in den Weg gekommen ist.

Zurück von der Runde, kam die Frage was testen wir jetzt? Auf zu Fusion. Hier suchte sich Werner ein All Mountainbike aus, Dietmar griff wieder zum CC-Bike, dann ging es wieder auf die große Runde. Am Ende des Downhill-Trails wartete Dietmar auf Werner, er brauchte ziemlich lange, denn sein Bike hat ihn abgeworfen. Er zog sich eine riesige Wunde von den Bärentatzen-Pedalen am Schienbein zu. So wie´s „gekracht“ hat meinte er, sein Schienbein ist ab, aber das Schienbein war doch noch ganz. Dann ging es wieder zurück, wo sich Werner von Alex (Mountain BIKE-Mitarbeiterin) notdürftig verarzten ließ.

Nach dem Essen, fuhren wir die geführte Tour mit. Da ging es einen Wahnsinns Trail runter, fast freier Fall mit Wurzeln, Kehren und Stufen, super Tour.

Ab 17:00 Uhr stand dann noch ein Workshop auf dem Programm. Thema: Federsysteme.

Abends wieder Essen und Briefing für den nächsten Tag.

Am Freitag den 23. September nahmen wir uns den Gipfel vom Piz Scalottas vor, die geführte Tour ging bis zur Mittelstation des Piz Scalottas wo auch Hans mitfuhr.

Wir mussten es wissen, rauf auf dem Gipfel, das war aber nicht so einfach, denn die letzten 400 Hm waren sehr steil, nicht unter 25 %, stellenweise über 30 %, da brannten die Oberschenkel ganz schön, aber wir haben es geschafft. Danach eine super schnelle Abfahrt, wo wir bei dem Bergbeizli wieder einen Stopp einlegten um uns zu stärken. Dann ging es wieder zurück zum Testival. Da suchten wir uns die nächsten Testbikes aus, zuerst einmal zu den Focus Fuzzys. Mit den Bikes gingen wir auf die kleine Runde (2,7 Km mit Wurzeln gespickt). Dann wieder zurück und zu Cannondale, Werner wollte nicht so recht, weil ihm die Bikes mit der Lefty nicht gefallen, aber wir waren von den Cannonenrohren positiv überrascht. Die Cannonenrohre heizten wir ebenfalls über die Wurzelstrecke.

Am Rocky Stand verrieten wir Dirk Janz (Geschäftsführer von BikeAction) unser entdecktes Bergbeizli. Ab 17:00 Uhr machte Dirk ein Fass Bier auf.
Abends wieder Essen und Briefing für den nächsten Tag.

Samstag der 24. September, Hans nahm Vormittag an einem Fahrtechnikseminar für Einsteiger teil, denn am Donnerstag verirrte er sich und kam erst um 18:00 Uhr wieder zurück, weil er eine Tour auf eigenen Faust fuhr. Rotwild wollte schon eine Vermisstenmeldung aufgeben.
Werner und Dietmar gingen zu Rocky Mountain, da sind endlich die Teambikes aus Kanada für den RVW eingetroffen, „ETSX 70“ in der Teamlackierung Blau-Weiß. Mit den Bikes ging es dann wiedereinmal auf einen Gipfel, auf das Churer Joch. Auf dem Rückweg blieben wir im Bikepark hängen, hier hatten wir ganz schön Spaß auf den Rampen, Wippen und den North Shore Trails. Vom Churer Joch wieder zurück am Testival, mussten wir leider die Superbikes abgeben, die waren doch nicht für den RVW bestimmt, aber man kann sie käuflich für einen Sonderpreis von knapp 4100 € erwerben. Dirk hat der Versuchung nicht wiederstehen können, er musste zu dem Bergbeizli rauf.
Dann ging es wieder weiter zum Testen, zuerst Rotwild und BMC, dann Centurion.

Ab 17:00 Uhr war wieder ein Workshop angesagt. Thema: Laufräder

Abends wieder Essen und Briefing für den nächsten Tag, danach ab zur Abschlussfeier in Nino’s Bar.

Am Sonntag den 25. September, am letzten Tag, haben wir uns noch mal einen Megaanstieg ausgesucht. Unser MTB-Guide Silvio beschrieb uns die Tour zur „Alp Sanaspans“ als sehr schwierig, den Anstieg haben bis jetzt nur fünf Biker geschafft. Das war natürlich noch mal eine große Herausforderung für uns. Werner schnappte sich eine Superwaffe, ein Merida Fully Teambike, Dietmar griff zu einem Avid, Truvativ, Sram und Rock Shox Teilemoutainbike, da waren nur die feinsten Sachen dran. Dann ging es los (Reba absenken), am Anfang ging es noch ziemlich gemächlich (15 %) bergauf, aber dann war Schluss mit lustig. Da kam eine Wand mit bis zu 40 % Steigung auf uns zu! Die ersten 150 Meter waren nicht zu schaffen, zu steil. Aber danach setzte sich Dietmar auf das MTB und drückte den Anstieg (38 %) bis zum Sanaspans durch, o’Ton Dietmar „Das war der steilste Anstieg den ich je in meinem Bikerleben gefahren bin“!. Werner hatte trotz seines super leichten MTB’s seine Schwierigkeiten. Auf der Alp Sanaspans genehmigten wir uns dann eine Halbe. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es mit glühender Scheibenbremse auf die super Abfahrt runter (suuper das Ding). Dietmar konnte sich leider nicht in die fünf Biker einreihen, die den Anstieg durchgefahren sind. Daran müssen wir noch arbeiten, ich glaube dass es Christian/Ivo geschafft hätten. Da müssen wir nächstes Jahr hin!!!

Nach der schweißtreibenden Tour gings ab zum Duschen um dann auf Hans zu warten, bis er von der letzten geführten Tour wieder zurück kam.

Auch Hans durfte sich noch mal frisch machen und dann gings ab nach Hause (habe fertig).

Das war ein super Event den man sich nicht entgehen lassen sollte!!!