Starkbiertour

Starkbiertour 2008 in den Kastaniengarten

Dabei waren: Ilse, Schorsch, Werner, Dieter, Harry, Uwe, Heinz, Robert und Dietmar.

Liebe Freunde des gepflegten Radsports,

aus gegebenem Anlass möchte ich meinen Senf zum Werner seine Bauernwürschtl mit Kraut im Kastaniengarten geben.

Nachdem ich in den letzten beiden Wochen nach der Winternachtfahrt die Erkältung unseres Gruppe 2 Team Leaders auskuriert habe, konnte ich wieder aktiv ins Trainingsgeschehen eingreifen.
Das traumhafte, frühlingshafte Februarwetter ließ mir praktisch keine andere Wahl. Auch das „Moped“ konnte sich von seiner Familie losreißen, und war den Rufen des RVW gefolgt. Leider konnte mein Lieblings-RVW’ler, der mit Migrationshintergrund aus dem hohen Norden, nicht teilnehmen. Aber alles in allem waren 9 Repräsentanten unseres göttlichen Vereins anwesend und hielten die Fahnen hoch. Wie bei jedem Training war von einer gemütlichen Runde, nur diesmal mit dem Ziel Kastaniengarten, die Rede.
Unser Weg führte uns zuerst hinauf zum Högnerhäusl, das wir wie immer links liegen ließen (weil die Tour erst angefangen hat). Weiter Richtung Stammham durch den Wald. Am Ende Desselbigen links weg Richtung Schelldorf, wenn ich mich nicht irre. Mein Gefühl sagte mir, dass wir ein wenig zu weit nach links abdrifteten, aber ich war so sehr mit Schnaufen beschäftigt, dass ich mich gar nicht bemerkbar machen konnte.
Außerdem bin ich nicht einhundertprozentig ortskundig. So viel zu meinem Migrationshintergrund. Unser Präsi hatte die gleiche Vermutung mit dem Linksdrall, und vor allem mehr Luft, so sprach er es aus. Bei Bettbrunn kamen wir dann wieder aus dem Wald heraus. In der Zwischenzeit versuchte ich, mein Schnaufen mit dem Kauen eines Müsliriegels und dem Treten der Pedale zu synchronisieren. Jetzt schnell noch einen Schluck, damit sich die Brösel nicht im Lungenflügel verfangen und gar nichts mehr geht.
Kaum war ich wieder an die Gruppe herangefahren, war auch schon ein Boxenstop ausgerufen. „Super, hätte ich noch 5 Minuten gewartet….egal!“ Wieder in den Wald, Berg rauf, Berg runter, Kösching.
Von da an war es nicht mehr weit. Auf der anderen Seite von Kösching konnte sich jemand nicht entscheiden, ob er rechts oder links an dem Begrenzungspfosten vorbeifahren sollte, so wie die anderen, und so entschied er sich, kurzfristig den Weg darüber (noch ohne Starkbiereinfluss) zu versuchen. Was ihm auch gelang. Nur die Landung war ein wenig unbeholfen. Aber spektakulär.
Auf dem Radweg ging es dann „sicher“ über Lenting nach Oberhaunstadt.
Das Highlight auf der Tour war der Plattfuß im Biergarten. So etwas habe ich auch noch nicht erlebt. Die einen flickten den Hinterreifen, während die anderen das Lokal stürmten. Nach Speis und Trank packten wir unsere
7 Sachen, montierten die Lichter ans Rad und machten uns auf den Heimweg. Nur einer nicht – „der mit dem Platten“?
Aber „der mit dem Platten“, pumpte seinen platten Hinterreifen so schnell auf und machte sich auf den Heimweg, ohne dass es Robert bemerkte. „Der mit dem Platten“ bekam Flügel, verdammt dies ist doch ein anderes Getränk oder?
….und sie radelten glücklich und zufrieden….und wenn sie nicht gestürzt sind, dann radeln sie noch heute.

Euer Robert/Dietmar der Coautor