Okasn 2025 zum Spitzsteinhaus eine Fahrt, die alles hatte – außer Wasser.
Frank, Ivo, Chris O., Schorsch und Chris trafen sich um 7:00 Uhr beim Pauleser.
In Aschau im Chiemgau angekommen, stießen Hermann und Uli dazu, das Wetter war herbstlich perfekt – kurz gesagt: ois passt!
Gemeinsam starteten wir nach einer schnellen Starterhalbe in unser Tourenwochenende.
Unser herzlicher Dank gilt der Brauerei Giesinger und Chris O. für die freundliche Unterstützung und die Bereitstellung eines erfrischenden Tragl Münchner Hell.
Bereits am Wanderparkplatz Lederstube entschloss sich Ivo die große Tour zu starten.
Der Rest der Truppe schraubte sich langsam, aber sicher hoch zum ersten Etappenziel der Schwarzrieshütte, wo eine hervorragende Kaspressknödlsuppe serviert wurde.
Dort trafen Ivo und Tobi zu uns, wo uns Tobi seine CO2-Neutrale Anfahrt mit der Deutschen Bahn näherbrachte.
Tobi, unser Mann fürs Grobe, wollte bereits auf der Hinfahrt tatkräftig eingreifen, als der Start des Zuges durch einige „Schwarzfahrer“ verzögert wurde.
Seine freundliche Anfrage, die DB-Sicherheit zu unterstützen und die Störenfriede eigenhändig zu entfernen, wurde jedoch dankend abgelehnt.
Schade eigentlich – dann wäre er vielleicht sogar pünktlich am Treffpunkt erschienen.
Nach ein paar Hopfenkaltschalen war die Moral wieder gestärkt und wir gingen den letzten Anstieg zur Altkaser Alm voller Vorfreude auf den heutigen Abend an.
20 Höhenmeter oberhalb des Spitzsteinhauses verspürten wir überraschend Durst, was uns zur kurzen Einkehr zwang.
Leckeres Traunsteiner Hell wurde uns zur Linderung gereicht.
Wir bewältigten die letzten 20 Tiefenmeter bis zu unserem Ziel und bezogen anschließend unser Quartier.
Dort mussten wir feststellen, dass nicht überall in den Bergen frisches Quellwasser sprudelt.
Auf der Hütte herrschte nämlich Wasserausfall – keine Dusche, kein Waschbecken, keine Klospülung.
Das trübte unsere Laune nicht – man versorgte uns mit erstklassigem Auer‑Bräu und einem deftigen Wildgulasch mit Spätzle.
So nahm der Abend seinen Lauf.
Unser Präsi hatte wie immer rechtzeitig mit dem Küchenpersonal kommuniziert und uns das obligatorisch spätabendliche Okasn-Mongdratzerl gesichert. (Speck- und Käseplatte)
Zum Ende des Abends spendierte die Wirtin jedem eine Flasche Wasser „zur Abendhygiene“.
Manche nutzten sie allerdings nicht zum Waschen, sondern um den nächtlichen Brand zu stillen.
Nach 22 Uhr sollte eigentlich Hüttenruhe einkehren, doch Hermann und der Präsi saßen noch mit den letzten Tropfen Rotwein am Tisch, bis die Wirtin beide kurz nach Mitternacht ins Bett schickte.
Hermann zog clevererweise in ein ruhiges Nachbarzimmer – und war damit der Einzige, der ungestört schlafen konnte. (und vielleicht noch die zwei Burschen in der Honeymoon Suite)
Am zweiten Tag stärkten wir uns bei einem guten Frühstück.
Kaum gestartet, trennten sich Ivo, Tobi und Hermann von der Gruppe, um noch ein paar Höhenmeter zu sammeln.
Die anderen nahmen die gemütlichere Variante.
Unterwegs erlebten wir noch Hochspannung: entflohene Pferde der Hofalm, die auf Weidekühe trafen, nur knapp kamen wir nicht unter die Hufe.
Zu den Kuriositäten dieser Tour zählte auf jeden Fall auch ein herrenloser Schönramer Bierkasten im Wald, den die erste Gruppe natürlich nicht unbeachtet ließ. 😉
Schließlich trafen sich alle an der Hofalm.
Dort wurde eine Mittagspause eingelegt, herrliches Greicherts, Wildwurscht und Almkas gabs zur Auswahl und wir verinnerlichten „Unserainer trinkt Maxlrainer“… oder auch zwei.
Zum krönenden Abschluss folgte der letzte gemeinsame Downhill – glücklich, unverletzt und um eine weitere legendäre Okasn‑Tour reicher, traten wir schließlich die Heimreise an.
