Tiefschneetour 2001

Training am 22. Dezember 2001

Laut erfahrenen RVWlern: „Das Schönste seit Bestehen unseres Vereins“

Obwohl an diesem Samstag ca. 30 cm Schnee lagen und die Temperatur knapp unter dem Gefrierpunkt lag, trafen sich um 14.00 Uhr acht unerschrockene Biker vorm Rafflwirt in Wettstetten. Der neunte, unser Präsi, kam dann kurz vor knapp doch noch mit schleifender Bremse und dem Helm unterm Arm an. Nach einem fachmännischen Bikeservice von Werner, einem Service wie Schorschis Radl noch keinen gesehen haben dürfte, war sein Bike dann wieder fit und die bereits scharrenden Biker konnten loslegen.
Wir hatten den Pflästerer noch nicht erreicht, schon lagen die ersten Biker im Schnee. Doch es sollten noch einige Stürze folgen. Beinahe jeder tauchte ca. 2-4 mal in den weichen Pulverschnee.
Wir fuhren im Wald weiter Richtung Schelldorf. Meistens mussten wir uns den Weg selbst durch den Tiefschnee bahnen, teilweise waren schon von Autos tiefe Spuren in den Schnee gefahren. Vor der ersten dieser schmalen Spuren wollte Dietmar den Rest der Truppe warnen, aber noch bevor er die ersten zehn Meter in dieser Rille hinter sich hatte lag er neben dem Weg halb unter einem Busch.
An einer Lichtung stellten wir uns in dem herrlichen Licht der Nachmittagssonne zum Gruppenfoto auf. Dabei mussten wir uns nicht einmal um das Abstellen der Bikes kümmern, weil sie beim Absteigen in dem hohen Schnee ohne umzufallen stehen blieben.
Nach einer Stunde und einigen Kettenklemmern kamen wir kurz vor Schelldorf auf einer Teerstraße an. Doch die Hoffnungen derer, die hofften, dass es jetzt gemütlich weiter geht, wurden enttäuscht. Die Straße wurde nämlich nur überquert und es ging weiter ins Schambachtal.
Von dort fuhren wir durch das Katzental Richtung Wettstetten. Doch das anstrengendste Stück sollte noch kommen. In der Nähe von Böhmfeld war ein Teil des Weges nicht ausgefahren und so ging es auf fahrende-, schiebende- und sogar tragende Weise durch den kniehohen Schnee. Dabei waren Geständnisse zu hören wie z. B. „An dem Berg hob i ja no nie gschobn“ (Werner Th.)
Kurz vor Echenzell, an dem Abzweig wo wir sonst auf Feldwegen bis Wettstetten weiterfahren, war entgültig Schluss. Weil es auch schon dämmerte fiel der zweitbeste Entschluss an diesem Tag (der beste sollte noch kommen), nämlich dass wir den Rest auf der Straße fahren sollen.
Gegen 16.45 Uhr erreichten wir unser sehnlichst erwartetes Ziel, den Rafflwirt. Dort ließen wir den Tag mit einer kleinen Weihnachtsfeier ausklingen. Unser Präsi bestellte für die Schneemänner vom RVW ein paar Pizzen – das war der beste Entschluss an diesem Tag.