Trans Ost, der etwas andere MTB-Cross.
(Tobi, Dirk, Martin)
Die Idee kam mir und Dirk, als wir die Trans Slowenien vor 2 Jahren voller Begeisterung erfolgreich beendeten und auch schon etliche Touren im Schwarzwald, Fränkische Schweiz, als sehr gute Alternative zu einem Alpencross kennen lernten.
Also kurze Rundfrage im Verein, und wir konnten Martin dafür begeistern.
Die Planung dafür übernahm ich, Hinweise im Web aus bereits gefahren Touren und Vorschlägen im Bekanntenkreis. Also ran an Komoot und die Tour planen. Start sollte Bayreuth sein, das Ziel Dresden. Am Ende standen 500km, 10.000Hm auf dem Schirm
Am 21.07. starteten wir am Bahnhof Ingolstadt Richtung Bayreuth.
Am ersten Anreise-Tag nahmen wir uns wegen nur 57km und 1520hm vor.
Nach kurzen einrollen ging es gleich richtig los, erste kurze Pause am Siegesturm, dann ging es mit einer kleinen „Workshoppause“ (Dirk:Bremse, Martin:Luft, Tobi:Platten) Richtung Goldskronach, hoch zum Ochsenkopf (2. Höchster Berg im Fichtelgebirge), Kaffepause am Fichtelsee, hohe Matze (813m)Gipfel der Kösseine (939m) und dann zur ersten Übernachtung in Marktredwitz, die wir gegen halb 8 Uhr erreichten. In Summe echt geile Strecke, steile Anstiege, aber auch super Singletrails, ca. 80% und das schon am ersten Tag… 😉
2. Tag: Marktredwitz-Klingenthal (86km, 1670Hm).
Um 09 Uhr nach dem Frühstück ging es los, zuerst zum Feisnitzspeichersee, dann überfuhren wir die Grenze und es ging hoch zum „Biskmarkturm, wo uns ein super Trail zum sehr großen Stausee der Ohre (Eger) ausspuckte. Dann weiter Richtung Hazlov, Schönberg, Skalna, Luby hoch zum Kegelberg nach Klingenthal, wo wir um halb 8 an unserer Unterkunft ankamen. In Summe wieder ein super Tag, Singletrails, Sumpf-Moore, etc.
3. Klingenthal – Oberwiesenthal 78km, 1900Hm (Habe da 66km und 1740Hm aber denke es paßt).
Start wieder um 09:00 Uhr bei leichtem Regen, Regenklamotten an, Regenpause, Klamotten aus.
Dann hoch zum Aschberg (Kamená? 917m), wo uns leider wieder der Regen einholte. Also Klamotten wieder an… ;-(. Aber traumhafte Gegend… Aufgrund des Wetters kürzten wir die Tour Richtung Johanngeorgenstadt ab. Hier trafen wir zuerst auf ein 3. Tages Rennradrennen (Erzgebirgstour) und anschließend in Johanngeorgenstadt auf die Kamm-Bike-Cross MTB Rennen. Im Ziel dann der Spruch des Tages „. Hey ihr do, foht mol zur Seide, die Jungs die hier runner kommen, foren „SCHOORF“.
Dachte mir nur, ganz schön was los hier im Erzgebirge, also schon die erste Vorfreude auf den Seiffen-MTB-Marathon am 06.08…
Ab hier ist das Wetter wieder besser geworden. Also weiter nach Bozi Dar zum Keilberg (Klinovec) dem höchste Berg im gesamten Erzgebirge. Dann die Skipiste runter nach Oberwiesenthal. Als wir die Unterkunft (Fichtelbergbaude) suchten, mussten wir feststellten, dass diese auf dem Fichtelberg (1215m), dem höchsten Berg in Sachsen liegt. Also dann nochmal 300Hm hoch. Aber als Dank wurden wir hier oben mit einer tollen Rundsicht, bei tollem Wetter belohnt. Danach die Baude beziehen, da Zimmer war riesig (6 Betten).
4. Tag: Oberwiesenthal -Seiffen (81km, 1350Hm).
Um 08:00 Uhr TOP-Frühstück mit frisch gemachten Rühreiern, etc. 😉
Also um 09:00 Uhr frisch gestärkt los, und den teilweise den Kammweg, den Track bzw. den „Stoneman Miriquidi“ gefahren. Erster Zwischenstopp Talsperre Cranzahl, dann nach Bärenstein. Durch den Standortübungsplatz Marienberg nach Kühnhaide. Leider wieder Regen. Dann weiter nach Arnsprung Mittagessen, da das Wetter nicht besser wurde sind wir mehr oder weniger 🙂 auf den direkten Weg in die Unterkunft bei Neuhausen in der Nähe von Seiffen gefahren. Hier mussten wir wieder feststellen mussten, das die Unterkunft „Hotel Dachsbaude“ wieder oben auf dem Berg liegt. Also im Dauerregen auch hier wieder rauf auf den auf den Gipfel. Erstmal warme Dusche, top Abendessen (3 Gänge). Merke: „Bauden“ sind Herbergen die meißtens auf dem Berg und nicht im Tal liegen.
5. Tag: Neuhausen – Flöha (60km, 1000Hm).
Bei leckeren Frühstück haben wir uns entschieden die Tour abzubrechen, das das Wetter mit dem Tief „Alfred“ die kommenden Tage eher noch schlechter als besser werden sollte.
Also schnell die Tour in Richtung Chemnitz abgeändert. Bei leichtem Nieselregen ging es dann über die Saidenbachtalsperre hinauf zur Augustusburg (Sehenswert). Dort angekommen haben wir uns vor dem kulturellen Programm noch einer bemerkenswerten Konditorei gewidmet, siehe Foto. Nach einem Besuch auf der Burg ging es dann weiter auf einem Trailähnlichen Radweg nach Flöha zum dortigen Bahnhof. Kurz noch eine kleine Brotzeit für den Zug gekauft 😉 und dann mit dem Zug 5h wieder nach Hause.
In Summe war es eine leider verkürzte aber dennoch schön, sehr erlebnisreiche, trailhaltige MTB-Tour.
Tobi, Martin, Dirk.