Torbole 01.05. – 05.05.19

Aufgrund der schlechten Wettervorhersage (Schneefall, etc.) in der Eifel (Eifel-Durchquerung) haben wir (Dirk, Tobi) uns kurzfristig entschieden an den Gardasee zu fahren.

Am 01.05 starteten wir zwar rechtzeitig, standen jedoch ab der Autobahnabfahrt bis zum Lago ca. 1h im Stau, der meinen B3 seinen Elektrolüfter kostete und die Kühl-Temperatur danach bis auf 110°C hochschnellte, aber nach 30 Jahren darf das mal sein.

Da war noch alles im Grünen Bereich…

Da wir erst gegen Mittag starten konnten, entschieden wir uns für eine bekannte Strecke und kurbelten die 1700Hm auf dem „Altissimo“ hoch. Da es relativ trocken war, entschieden wir uns als Abfahrt für den „Sentiero 601“, der durchaus ein paar schwierige Abschnitte hat. Da fällt mir spontan der Spruch aus dem Moser-Bike-Guide wieder ein, „mit Angst geweiteten Augen spuckte er sie wieder aus…“.

Da es 2. Tag noch schön werden sollte, entschieden wir uns für den Klassiker „Tremalzo“. Also erstmal gut frühstücken, was im Hotel Centrale wirklich TOP ist. Dann kurbelten wir zuerst zum Ledrosee und anschließend die Asphalt-Serpentinen auf den Tremalzo hoch, in Summe 2000Hm. Oben am Tremalzo Tunnel mussten wir ca. 50m schieben. Danach fuhren wir die längste Abfahrt am Stück, die mir bekannt ist runter nach Riva, die auch einige anspruchsvollen Abschnitten enthält Während der Abfahrt machten wir noch einen kurzen Stop beim Passo Notta, bei der wir uns mit einer ordentlichen Portion Pasta stärkten.

Am 3. Tag hatte es in der Nacht geregnet. Wir haben uns für eine einfache Strecke entschieden, sind zuerst nach Nago hoch und von dort die steile Asphaltstraße (>25%) über den Naranch-Trail hoch nach Santa Barbara gefahren.

Am 4. Tag legten wir einen Liteville Tag ein.

Vormittags lieh ich mir ein 301 MK15 mit 160mm Federweg und der Dirk ein 301 mit 130 Federweg.

Wir fuhren den „Val del Diaol“, der nass sich doch eine Herausforderung darstellt. Viel Laub, loses Geröll und rutschige Steinplatten.

Am Nachmittag nahm ich ein 601 mit 180mm Federweg (braucht keine Sau), aber man doch noch etwas schneller runter ballern. Wir sind dann den Coast-Trail gefahren, der aber etliche ausgesetzte Stellen und sehr steile Stellen hat, jedoch immer mit einem grandiosen Blick auf den Lago.

Abends sind wir dann noch auf das Testival gegangen, um uns über Neuigkeiten zu informieren.

Ein exklusives Highlight war das neue Stoll mit CNC- gefräster Up-Side-Down-Gabel und Dämpfer von Intend und Trickstuck Piccola Edelbremse. Preis keine Angabe, Schätzrpeis >15.000€.

https://www.mtb-news.de/news/2019/05/03/stoll-t1-edition-clean-cockpit-bike/

Am Sonntag hatten wir aufgrund des schlechten Wetters dann nur noch Shopping und die Rückreise geplant, die nahezu stau frei verlief mit Wintereinbrauch auf dem Brenner, war dank der 2mm Sommer-Semislicks kein Problem.

In Summe ein schöner Kurztrip an den Lago.

Tobi und Dirk