Tour de Pelso 2019

Tour de Pelso 2019

Am Start: Adam

Wenn man öfter am Balaton/Plattensee (Der in Westungarn liegende Balaton (deutsch Plattensee) ist der größte Binnensee und der bedeutendste Steppensee Mitteleuropas. Er ist 79 km lang und im Mittel 7,8 km breit. Die Fläche beträgt z. Zt. (2018) 594 km² (14 km² mehr als die des Genfer Sees und 58 km² mehr als die des Bodensees – Wikipedia) Zeit verbringt wird eher oder später eine Runde um See fahren.

Hab auch schon selbst öfter gemacht, mal mit Crosser, mal mit Rennrad, mal mit Singlespeed, mal im Winter, mal im Sommer. Über Nacht fehlt noch…

Und bis am Sonntag hat auch das Rennen gefehlt. Jedes Jahr gibt das Tour de Pelso, Straßenrennen mit 3 Distanzen (komplette Runde ca. 200 km, westlicher Becken ca. 140km, östlicher Becken ca. 70km) und über 1000 Starter.

Statt Fahrradwege fährt man hier mit Polizeiführung auf der Landstraße, und in die andere Richtung, als man logischerweise fahren würde, hier fährt man die Nordseite später, was deutlich hügeliger ist. Für das Rennen habe ich von dem ungarischen Importeur ein Leihrad bekommen (Reacto 4000, Karbon-Rennrad im Teamlook von Nibali).

Start um 8 in der früh, Zielschluss 18:00, wenn man keine technischen Probleme hat, sollte das kein Problem sein. Schon in der früh 20 Grad und Sonnenschein, über 700 Starter dieses Jahr auf der kompletten Runde, entsprechend zäh auf den ersten paar Kilometer, bin ziemlich weit von hinten gestartet, konnte mich erst bei 25km eine größere Gruppe anschließen, hat sich aber schnell rausgestellt, dass die Gruppe für mein Tempo zu schwach wird, hab erstmal versucht die Gruppe zu beschleunigen, konnten aber nicht mithalten. Wieder mal 10 km ohne Windschatten, dann die nächste Gruppe erreicht, mit der ich bis 170 fahren konnte.

Hälfte der Strecke war nach 3 Stunden hinter mir, da dachte ich zum ersten Mal, dass mein Tempo doch zu hoch sei, gab aber kein Grund zu bremsen, die Gruppe hat relativ gut zusammenarbeiten können und mit 40er Schnitt konnten wir vorankommen. Wetter war top, fast zu warm, auf der Nordseite trotz Höhenmeter sind wir nicht langsamer geworden, bei 140 die einzige Pipipause, bei 160 die einzige Verpflegungsstation, wo ich angehalten hab Flaschen zu füllen und paar Riegel mitzunehmen. Bei 170, nach ungefähr 5 Stunden kam der Regen, Regenjacke blieb trotzdem in der Trikottasche, keine Zeit anzuhalten, war ja warm, im Ziel waren wir wieder fast trocken. Die letzte 30 km sind wir zu dritt gefahren, Rest unsere Gruppe haben wir hinter uns gelassen.

Bei dem 1 km Schild nochmal das Tempo erhöht, trotzdem konnte ein Mitfahrer bei 500 noch mich überholen, was schon unmöglich schien zu kontern hat irgendwie doch geklappt und 50 Meter vor dem Ziel zurücküberholt und damit unseren kleinen Sprint gewonnen(Puls 189). 😊

Vielleicht hätte ich doch noch bisschen schneller fahren können. Zeit mit Abzug der Neutralisation 5 Stunden 46 Minuten, Gesamtplatzierung 190, und Altersklasse 49.

Im Ziel gab’s dann Pasta, Massage und Bier.

Wenn die Straße von den letzten 15-20 km erneuert wird, dann gerne wieder, mit vielleicht mehr RVW Beteiligung 🙂

Adam