Am Start: Dennis (86km/4500 hm) und Lissy (60km/3200hm)
Dennis war schon angemeldet, da die Startplätze für „eines der härtesten Rennen Europas“ heiß begehrt sind.
Ich bekam zum Glück kurzfristig auch noch einen Startplatz und so ging es am Freitag ab nach Wolkenstein.
35 Grad auf knapp 1550 hm. Puh! Kaum vorstellbar, dass vor zwei Wochen die Helfer auf der Strecke noch den Schnee von den Trails schaufelten…
Erst einmal Startunterlagen abholen, fast an allen Häusern hängen Hero-Fahnen und es gibt sogar einen Fanshop… gute Orga und unzählige Helfer… die braucht es auch bei den über 4000! Mountainbikern.
Mehr als die Hälfte ging auf die 86 km und 4500 hm Strecke, der Rest auf die 60 km und 3200 hm.
Es wurde auch ein Rennen der UCI MTB MARATHON SERIES ausgetragen, bei den Herren auf der 86 km, bei den Damen auf der 60 km Strecke.
Gestartet wurde am Samstag früh ab 07:10 Uhr in 14 Startblöcken.
Das Wetter war optimal, 18 Grad und leicht bewölkt, die Gänsehaut kurz vor dem Startschuss kam wohl eher vom Hubschrauber der über uns kreiste (RAI übertrug 2h live), der lauten Musik und dem anheizen der Moderatoren… 😉
Vom Start weg ging es gleich rauf auf den Dantercepies Pass auf 2300 m. Immer wieder mit steilen Rampen, aber noch fahrbar. Mountainbiker über Mountainbiker in einer spektakulären Kulisse.
Ich freute mich über den flowigen Trail bergab, leider nur kurz – Stau! und fast nur in Schrittgeschwindikgeit nach unten. Überholen war mühselig bis unmöglich 🙁
Unten Angekommen gleich wieder in den nächsten Anstieg über Pralongià (hier haben wir mal beim Alpencross übernachtet 🙂 sehr zu empfehlen 😉 ) und weiter über den Campolongo Pass auf knapp 2200 m.
Die Strecke führte auch über steile Skipisten, die einen zum Absteigen zwangen.
Nächste Abfahrt über Schotter und ebenfalls wieder über einen schönen Trail (leider das gleiche Spiel wie bei der ersten Abfahrt. Schon ein bisschen Schade, da mir Trailabschnitte nicht unbedingt ungelegen kommen… ) nach Arabba und auf der kurzen Strecke weiter direkt hoch zum Pordoijoch.
Mit dem Gedanken im Kopf, das schlimmste geschafft zu haben erst einmal bergab über eine Trail- und Schotterabfahrt zum letztem Anstieg. Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben…
Zum Sellajoch waren es nur noch knapp über 500 hm, die ersten 300 hm aber verdammt steil. In dem Moment fragt man sich ob es das jetzt wirklich nochmal braucht… 😉
Jetzt ging’s fast nur noch bergab Richtung Ziel. Ich bin zwar nicht die schnellste, aber zäh. Durchkommen war das Ziel auf dieser Strecke und deshalb hab ich mich beim Schild „1 km bis zum Ziel“ riesig gefreut!
Man konnte die Musik im Zielbereich und den Moderator schon hören. Voller Emotionen und Gänsehaut fuhr ich mit einem breiten Grinsen in den Zielbereich.
#theheroinme 😉
Ein wahnsinns Marathon, in einer mega, atemberaubenden Kulisse, mit fießen Anstiegen und tollen Trails.
Gemütlicher Ausklang beim Abendessen und staufrei wieder heim.
Südtirol ist einfach immer eine Reise wert 🙂
Schee war’s!
Lissy
Ergebnisse
86-HM2 52. Ludewig Dennis 7:46.42,1 (4721) 86-HM 102. 11,056 km/h
60-HW1 2. Schmidtner Elisabeth 6:22.18,9 (4077) 60-HW 8. 9,416 km/h